Die ersten warmen Tage lassen in der Natur und im Garten das erste Grün und die ersten Frühlingszwiebel sprießen. Schneeglöckchen, Krokusse und der Winterling zeigen sich schon jetzt in voller Blüte. Bei einer Pflanzung im Herbst sollte man darauf achten, dass man die kleinen Zwiebeln immer in ausreichend großen „Tuffs“ von 20 – 30 Zwiebeln pflanzt. Nur so erreicht mein eine entsprechende Wirkung.
Neben den ersten Zwiebelpflanzen gibt es auch einige winterblühende Sträucher, die schon jetzt – vor dem Blattaustrieb – eine auffallende Blüte zeigen und denen frostige Temperaturen in der Nacht nichts anhaben können. Beispielgebend sei hier die Zaubernuß genannt. Bei diesem Strauch lohnt sich ein genaueres Hinsehen. Die Zaubernuß (botanisch: Hamamelis) wurde 1879 von Ch. Maries aus China nach England eingeführt. Sie ist ein langsam wachsender Strauch und wird bei uns max. 3-4 m hoch. Neben den intensiv gelben Blüten im Januar/Februar zeichnet sich die Zaubernuß auch noch durch eine goldgelbe Herbstfärbung der Blätter aus. Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Pflanze ist, dass sie sich bei widrigen Witterungsbedingungen durch das Einrollen der Blütenblätter schützt und sie so Temperaturen bis – 10 Grad unbeschadet überstehen kann. Ein regelmäßiger leichter Rückschnitt begünstigt die Blütenbildung. Aus den beiden asiatischen Zaubernußarten (Hamamelis mollis und Hamamelis japonica) entstanden durch Kreuzung die Großblütigen Zaubernüsse (Hamamelis x intermedia), die Blütenfarben von gelb über orange bis samtig braun bis dunkelrot aufweisen. Die Hamamelis zeichnen sich noch durch einen leichten Duft aus, deshalb sollte man sie im Garten dicht an Wegen oder Plätzen platzieren, damit man die Schönheit der Blüten und den Duft jeden Tag im Winter genießen kann