Der Sommer macht seinem Namen alle Ehre. Temperaturen über 30 Grad, viele schöne und trockene Tage an einem Stück … da lässt es sich zu Hause doch gut aushalten. So ist die Meinung Vieler.
Ich sehe das leider mit einem etwas anderen Blick, obwohl das Frühjahr und der Sommer meine liebsten Jahreszeiten sind. Ich sehe Bäume vertrocknen, Blumen, Gemüse und Feldfrüchte lassen die Blätter hängen und sehnen sich nach einem ausgiebigen Landregen. Doch was kommt bei uns an? Hier und da ein paar Tropfen, die nicht mal den Boden unter den Bäumen und Sträuchern erreichen.
Inzwischen ist das Thema der Trockenheit auch in der Öffentlichkeit angekommen. Presse und Medien berichten intensiv darüber … und das ist auch notwendig, um den Blick jedes Einzelnen zu schärfen. Viele gehen durch die Natur und die Schäden werden überhaupt nicht wahr genommen. Das hat zum einen den Grund, dass man überall versucht, die Bäume, die durch Schädlinge wie z.B. den Borkenkäfer befallen sind, gleich zu entfernen um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Es ist aber auch so, dass die dürren Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt werden müssen. Und so sieht man oft nur mehr oder weniger gut belaubte Bäume.
Der trockene, heiße Sommer 2018 hat den Grundstein gelegt, ein niederschlagsarmer Winter hat den Wasserhaushalt in unseren Böden nicht regulieren können … und jetzt haben wir schon wieder eine Hitzewelle hinter uns … die nächste ist für kommende Woche angesagt. Diesem Trockenstress fallen dann auch alte Bäume zum Opfer, die über die Jahre eigentlich ein weitreichendes Wurzelsystem ausgebildet haben und Hitzephasen abpuffern können.
Die Natur ist ein feines Zusammenspiel vieler Faktoren. Deshalb wird es grundlegend sein, wie wir unser Verhalten den sich ändernden Bedingungen anpassen.
Aus diesem Grund versucht der Gartenbau- und Dorfverschönerungsverein Büchold in Kinderaktionen das Bewusstsein zu schärfen. So haben wir einen Aktionstag „Wasser -Saft des Lebens“ am Stausee geplant. Hierbei wollen wir zeigen, wie vielfältig das Leben im und am Wasser ist, dass es unabdingbar ist, mit unserem kostbarsten Lebensmittel bewusst und verantwortungsvoll umzugehen und welchen Beitrag jeder Einzelne tun kann.
Ich persönlich habe die Einstellung, dass ich nicht auf Entscheidungen der Wirtschaft und Politik warten möchte … dazu fehlt mir -ehrlich gesagt – auch die Geduld. Jeder Einzelne kann in seinem Lebensbereich viele kleine Weichen stellen und etwas unternehmen, seine eigenen Verhaltensweisen überdenken und ändern. Getreu dem Motto „viele kleine Schritte ergeben auch einen Großen“
Also, warten wir nicht mehr, fangen wir bei uns selbst an … es ist echt höchste Zeit!